Willkommensbündnis beim "Markt der Engagement-Möglichkeiten“ am Tag des Ehrenamts in der Ingeborg Drewitz-Bibliothek

Viel Interesse an der Arbeit des Willkommensbündnisses gab es beim "Markt der Engagement-Möglichkeiten“ am vergangenen Freitag in der Ingeborg Drewitz-Bibliothek in Steglitz. Dort hatten aus Anlass des Internationalen Tags des Ehrenamts am 6. Dezember zahlreiche im Bezirk tätige Ehrenamts-Projekte die Möglichkeit, ihr vielfältiges Engagement vorzustellen und um Unterstützung und Mitarbeit zu werben. Auch Frau Malgorzata Sijbrandij, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport (4. von links), nutzte dabei die Gelegenheit zum Besuch an unserem Informationstisch. 

PRO ASYL zum Jahrestag des Sturzes des Assad-Regimes an 5. Dezember: Syrien ist nach wie vor nicht sicher - Politik und Behörden ignorieren Realität

Ein Jahr nach dem Sturz des Assad-Regimes ist die Lage in Syrien weiterhin geprägt von Gewalt, politischer Unterdrückung, bewaffneten Milizen und massiver humanitärer Not. In dieses unsichere Land darf niemand gegen seinen Willen zurückgeschoben werden. PRO ASYL fordert deshalb einen bundesweiten Abschiebestopp nach Syrien und ein Ende der standardisierten Ablehnungen von Asylanträgen. Stattdessen muss das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) konsequent und genau jeden Einzelfall prüfen.


Das sind die Forderungen von PRO ASYL an Bundesregierung und Bundesländer ein Jahr nach dem Sturz des Assad-Regimes:


●       Bundesweiter Abschiebestopp nach Syrien, weil das Land nach wie vor nicht sicher ist.

●       Stopp der standardisierten Ablehnungen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Stattdessen sorgfältige einzelfallbezogene Ermittlungen zu möglicher familiärer Unterstützung, Rekrutierungsrisiken sowie realistischen Arbeits- und Wohnmöglichkeiten.

●       Schnelle Entscheidungen zugunsten besonders gefährdeter Gruppen und gleichzeitige Zurückstellung der anderen Verfahren bis zu einer belastbaren Lagebeurteilung.

●       Keine Widerrufsverfahren, solange Unterdrückung, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen anhalten.

●       Beschleunigung und Wiederaufnahme des Familiennachzugs, auch für subsidiär Schutzberechtigte.

●       Humanitäre Aufnahmeprogramme für besonders bedrohte Personen.

●       Schutz und Wahrung der Grundrechte wie Meinungs- und Demonstrationsfreiheit auch für syrische Minderheiten in Deutschland. Angriffe oder Drohungen gegen sie müssen geahndet werden.

●       Klare politische Haltung gegen Menschenrechtsverletzungen. Jede mögliche Kooperation mit Syrien muss Deutschland an menschenrechtliche Standards knüpfen.


Die gesamte Pressemitteilung gibt es unter: https://www.proasyl.de/pressemitteilung/zum-jahrestag-des-sturzes-des-assad-regimes-syrien-ist-nach-wie-vor-nicht-sicher-politik-und-behoerden-ignorieren-realitaet/

Keine  Einrichtung in der Thielallee - Berlin stoppt vorerst Bau neuer Flüchtlingsunterkünfte

Keine neue Unterkunft in der Thielallee - Berlin stoppt vorerst Bau neuer Flüchtlingsunterkünfte

Zahlreichen Presseberichten zufolge werden in Berlin bis auf Weiteres keine neuen Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete errichtet. Darauf hat sich der von CDU und SPD geführte Senat verständigt.


Danach würden die vereinbarten Standorte insbesondere für Containerdörfer wie an der Thielallee in Dahlen nicht mehr benötigt, da in den kommenden Jahren weniger Flüchtlinge nach Berlin kommen werden.


Lediglich die geplante Unterkunft an der Hasenheide in Kreuzberg, wo in einem ehemaligen Bürogebäude bis zu 1.000 Unterkunftsplätze entstehen sollen, will die schwarz-rote Koalition bis Ende 2026 noch umsetzen. Weitere Unterkünfte würden aber nicht benötigt, hieß es aus der Koalition.


Stattdessen wolle man sich nach einem Bericht in rbb24 Inforadio vor allem auf die Standorte Tempelhof und Tegel konzentrieren. Auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof sollen mindestens 1.100 weitere Unterkunftsplätze entstehen. Dort sollen auch Wohncontainer, die bereits für andere Standorte bestellt wurden, genutzt werden.


Zusätzlich bevorzuge man, wie die Berliner Zeitung schreibt, "Menschen weiterhin vor allem in bereits genutzten Hotels, Hostels und ehemaligen Schul- oder Bürostandorten unterzubringen."

Kiezkarte Hindenburgdamm erschienen

Eine vom dort tätigen BENN-Projekt erstellte Kiezkarte zeigt alle wichtigen Einrichtungen, Orte und Angebote aus dem Gebiet rund um den Hindenburgdamm in Lichterfelde West – u.a. Sportvereine, Kulturtreffs und Beratungsstellen So lässt sich schnell entdecken, was dieser Kiez alles zu bieten hat. 


Das berlinweite Projekt BENN steht für "Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften". Es ist ein Programm der Stadt Berlin für Nachbarschaften mit Unterkünften für Geflüchtete.  BENN hat das Ziel, gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken. Es fördert den Austausch zwischen alteingesessenen und neuen Nachbarn und bestärkt Geflüchtete, gesellschaftliches Leben in ihrer Nachbarschaft mitzugestalten. Die Förderung der Integration steht im Vordergrund.


Die Kiezkarte rund um den Hindenburgdamm wurde von der Berliner Grafikdesignerin Luise Spielhagen illustriert und gestaltet.


Die Karte kann unter: https://www.benn-hindenburgdamm.de/5038-kiezkarte-rund-um-den-hindenburgdamm/ heruntergeladen oder während der Öffnungszeiten im BENN-Büro, Hindenburgdamm 89 (Bushaltestelle Klingsorstraße/Hindenburgdamm) kostenlos abgeholt werden.

Lesung im Steglitz-Museum: Geflüchtete erzählen über ihr Verständnis von Heimat

Was bedeutet Heimat für mich? Was habe ich in der alten oder der neuen Heimat erlebt? Was wünsche ich mir? Was macht einen Ort zu einem Zuhause? 


Aus einem Schreibwettbewerb des Berliner Landesamts für Flüchtlinge (LAF) entstand ein Buch mit dem Titel das Buch “Heimat suchen, Heimat finden”. Es umfasst die 33 besten Texte aus dem Wettbewerb – autobiografische Erzählungen, Kurzgeschichten, Essays und Gedichte.


In diesen wird deutlich: Heimat ist mehr als ein Ort auf der Landkarte – sie wird zu einem Gefühl der Zugehörigkeit, Vertrautheit und Selbstverständlichkeit. Ein zunächst fremder Ort kann zur neuen Heimat werden, ohne die tiefen Verbindungen zur eigenen Herkunft zu vergessen.


Im Rahmen der diesjährigen Interkulturellen Woche hatte das Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf in Zusammenarbeit mit dem Steglitz-Museum zu einer Lesung eingeladen, bei der drei Autorinnen und Autoren aus Afghanistan und Syrien ihre Texte vorstellen und mit dem Publikum ins Gespräch kommen konnten.


Das Buch “Heimat suchen, Heimat finden” (SBN: 978-3-384-52023-4) ist im Tredition-Verlag erschienen und kann im Buchhandel für 10,35 Euro erworben werden.

Erfolgreich und verbindend - Demokratiefest am 14. September auf dem Kranoldplatz in Lichterfelde Ost

Ein vielfältiges Programm, gute Gespräche und interessante Begegnungen - beim diesjährigen Demokratiefest auf dem Kranoldplatz haben mehr als 20 Organisationen und Vereine über ihre Arbeit informiert, zum gemeinsamen Engagement gegen Hass und Ausgrenzung eingeladen und für eine solidarische Gesellschft geworben. 

Die psychosoziale Unterstützung und Gesundheitsversorgung von Geflüchteten als Schwerpunktthema beim Runden Tisch im Juli

Menschen, die ihr Land verlassen (müssen), sind oft psychischen Belastungen und psychosozialen Stressoren ausgesetzt. Einige haben traumatische Erfahrungen in ihrem Heimatland oder auf der Flucht gemacht. Auch das Ankommen in einem neuen Land verlangt emotional viel ab. Wie wichtig eine psychosoziale Begleitung und Versorgung ist, wird jedoch unterschätzt.  So können beispielsweise nicht behandelte Traumata bei Geflüchteten gravierende Auswirkungen auf Gesundheit, Lebensalltag und Arbeitsfähigkeit haben. 


Dazu stellte Philipp Ruess von IPSO, International Psychosocial Organisation, beim Runden Tisch im Juli deren Angebote vor und verwies dabei insbesondere auf die dort entwickelte saba-App, die unter dem Link: https://apps.apple.com/de/app/ipso-saba/id6737269570 aufgerufen werden kann.

Günther Schulze mit Verdienstmedaille des Bezirks Steglitz-Zehlendorf ausgezeichet

Für sein  ehrenamtliches Engagement in der bezirklichen Debatte um Zuwanderung und Ankommen ist Günther Schulze mit der Medaille der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf ausgezeichnet worden. 


Bei einem Festakt im Rathaus Zehlendorf ging Bezirksverordnetenvorsteher René Rögner-Francke in seiner Laudatio insbesonders auf Schulzes Verdienste um das von ihm im Jahr 2014 gegründete Willkommensbündnis für geflüchtete Menschen Steglitz-Zehlendorf ein, in dem sich hunderte Bürgerinnen und Bürger für Menschenrechte einsetzen und das weit über die Bezirksgrenzen hinaus als positives Beispiel für erfolgreiche, freiwillige Arbeit bekannt ist. 

Treffpunkt Medizin fördert die beruflichen Perspektiven von geflüchteten Menschen im Gesundheitsbereich

Auf Initiative des Willkommensbündisses Steglitz-Zehlendorf fand Ende November zum dritten Mal der Treffpunkt Medizin statt.


Dabei konnten sich wieder einmal Geflüchtete, die in ihren Heimatländern schon in medizinischen Berufen gearbeitet haben, und andere, die eine solche Tätigkeit suchen, über ihre vielfältigen Erfahrungen auf dem Weg in einen medizinischen Beruf  und über Arbeitsmöglichkeiten miteinander austauschen. 


Der nächste Treffpunkt Medizin findet am 26. Februar 2025 statt. Interessierte können sich dafür per E-Mail an info@wikobuesz.berlin anmelden.

Das Berliner ABC rund um die Themen, Flucht, Ankommen und Bleiben - Abkürzungen, Bedeutungen und mehr

Was ist eigentlich eine MUF und was wird daraus, wenn man die Reihenfolge der Buchstaben in UMF verändert? Und was bitteschön bedeuten EASY, LEA und RLC? 


Beim Hören und Lesen solcher Abkürzungen stehen einige Akteure, vor allem die, die neu in der Arbeit mit und für Geflüchtete sind, bisweilen vor einem Rätsel. Um dem abzuhelfen, haben wir eine Übersicht zusammengestellt, in der diese und weitere Begriffe erklärt werden.


Kulturtipps

Leseempfehlungen

Migration - 22 populäre Mythen und was wirklich hinter ihnen steckt

In seinem faktenbasierten Buch liefert der Migrations-Experte Hein de Haas Wissen statt Meinung zu einem der drängendsten und umstrittensten Themen unserer Gegenwart: Migration. Sie finden das Buch sowie nähere Informationen dazu unter diesem Link.

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