Unterstützungsmaßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt
In einem gemeinsamen Brief wenden sich der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, der Sonderbeauftragte für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, Daniel Terzenbach und der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Oleksii Makeiev, an ukrainische Geflüchtete, um ihre Vermittlung in Arbeit nach Abschluss des Integrationskurses zu befördern. Die Geflüchteten werden darin auf die vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen zur Arbeitsmarktintegration hingewiesen. Den Brief gibt es unter diesen Links:
Ukraine-Aufenthaltserlaubnis-Fortgeltungsverordnung bis zum 04.11.2025
Der Bundesrat hat am vergangenen Freitag der Verordnung zur Regelung der Fortgeltung der gemäß § 24 Absatz 1 Aufenthaltsgesetz erteilten Aufenthaltserlaubnisse für vorübergehend Schutzberechtigte aus der Ukraine zugestimmt. Mit dieser Verordnung wird die Fortgeltung der erteilten und am 1. Februar 2024 noch gültigen Aufenthaltserlaubnisse gemäß § 24 Absatz 1 AufenthG für die Dauer des vorübergehenden Schutzes bis zum 4. März 2025 angeordnet.
Dazu verweisen wir auch auf das Schreiben des Bundesinnenministeriums vom 24.11.2023 sowie die folgenden Hinweise in Ukrainisch, Russisch und Englisch.
BAMF-Kurzanalyse "Entwicklung der Wohnsituation ukrainischer Geflüchteter in Deutschland"
In der nun erschienenen BAMF-Kurzanalyse wird untersucht, wie sich die Wohnsituation ukrainischer Geflüchteter in Deutschland von Spätsommer 2022 bis zum Frühjahr 2023 entwickelt hat. Hierzu wurden die Daten mehrerer tausend ukrainischer Geflüchteter ausgewertet, die an den beiden Erhebungswellen der IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP-Befragung teilgenommen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass im Untersuchungszeitraum ein Fünftel der ukrainischen Geflüchteten innerhalb Deutschlands umgezogen ist. Des Weiteren lebten 79 Prozent Anfang 2023 in einer privaten Unterkunft (+ 5 Prozentpunkte im Vergleich zur Situation im Spätsommer 2022). Die BAMF-Kurzanalyse entstand im Rahmen des Kooperationsprojekts „Geflüchtete aus der Ukraine“ (IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP-Befragung) und wurde vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und dem BAMF-Forschungszentrum gemeinsam erstellt.
Die Publikation ist unter diesem Link abrufbar.
In dem Zusammenhang verweisen wir auch auf den als Anlage beigefügten Ergebnisbericht über die von unserem Bündnis im vergangenen Sommer durchgeführte Befragung von privaten Gastgeberinnen und Gastgebern in Steglitz-Zehlendorf.
EU beschließt Verlängerung des Schutzes ukrainischer Geflüchteter
Derzeit leben mehr als 4 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine in der EU. Um diesen Personen Sicherheit zu bieten, hat der Rat der Europäischen Union Ende September 2023 vereinbart, den Schutz für Menschen, die vor dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine fliehen mussten, bis zum 4. März 2025 zu verlängern.
Deutsche Ausländerbehörden können demnach ab sofort entsprechende Erlaubnisse nach § 24 des Gesetzes über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern (AufenthG) ausstellen.
Ergebnisse der Umfrage über die private Unterbringung von Menschen aus der Ukraine
Angesichts des andauernden Krieges in der Ukraine und der äußerst angespannten
Lage auf dem Wohnungsmarkt hat unser Bündnis in den vergangenen Wochen eine Umfrage
bei den privaten Wohnungsgeberinnen und Wohnungsgebern sowie ehrenamtlichen Unterstützenden und Begleitenden von Kriegsgeflüchteten im Bezirk durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei Fragen zu Unterstützungsmöglichkeiten und zu Erfahrungen im Umgang mit den Behörden.
Hier finden Sie die Ergebnisse dieser Umfrage, über die auch der Tagesspiegel gestern unter dem Titel "Wenn aus Wochen Jahre werden" berichtet hat.
Unter diesem Link finden SIe wiederum die Originalumfrage und ihre Ergebnisse.
Unterstützung auch auf ukrainisch und russisch bei Notdienst für Suchtmittelgefährdete und -abhängige
Der Notdienst für Suchtmittelgefährdete und -abhängige Berlin e.V. an der Bülowstraße 106 in 10783 Berlin bietet auch ein Unterstützungsangebot für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine und alle anderen russischsprachigen Menschen in Berlin.
Dieses Angebot umfasst:
- Versorgung und Beratung von substanzgebrauchenden bzw. -abhängigen geflüchteten Menschen sowie deren Angehörigen und Bezugspersonen
- mit und ohne Termin
- auf Deutsch, Englisch, Russisch und mit Hilfe von externen Sprachmittler*innen auch auf Ukrainisch
- jeden Mittwoch von 10-13 Uhr „Offene Sprechstunde Russisch“ am Standort Genthiner Str. 48, 10785 Berlin, 3. OG. Es wird um telefonische Voranmeldung unter 030/233 240 200 gebeten
- Vermittlung (z. B. in Entzugsbehandlung und Substitution)
- Unterstützung bei der Beantragung von Kostenübernahmen für weiterführende suchtspezifische Hilfen
- Durchführung von suchtspezifischen Schulungen und Coaching für Fachkolleg*innen oder Multiplikator*innen, die mit geflüchteten Menschen arbeiten bzw. diese ehrenamtlich unterstützen
Weitere Informationen gibt es in diesem Flyer.
Hilfe-Portal der Bundesregierung live
Das aktuelle Hilfe-Portal https://www.germany4ukraine.de der Bundesregierung ist live. Auf diesem Portal findet man Antworten rund um die Themen Einreise, Aufenthalt und gesundheitliche Versorgung informiert und viele weitere Fragen auf Ukrainisch, Russisch, Deutsch und Engllsch.
Aktuelle Situation von Geflüchteten aus der Ukraine in Berlin und Brandenburg
Seit Februar 2022 waren infolge des russischen Angriffskrieges viele Menschen aus der Ukraine gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen. Berlin und Brandenburg sind dabei eine wichtige Ankunftsregion.
Das Projekt „European Labour Lab Berlin“ (ELLaB) hat zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 eine Online-Befragung unter in Berlin und Brandenburg lebenden Geflüchteten aus der Ukraine durchgeführt. An der Umfrage haben rund 1.300 Geflüchtete teilgenommen und Auskunft über ihre ersten Erfahrungen und Perspektiven in Deutschland gegeben. Im Mittelpunkt der Befragung standen folgende Fragen:
Welche soziodemografischen Merkmale lassen sich bei den Geflüchteten aus der Ukraine feststellen? Wie sehen ihre Lebens- und Arbeitssituation sowie ihre Verbleibabsichten aus? Vor welchen Herausforderungen stehen sie und welche Stressfaktoren werden von ihnen genannt?
Die vorliegende Analyse der Umfrageergebnisse gibt somit einen Einblick in die aktuellen Bedürfnisse und Entwicklungen der Situation von Geflüchteten aus der Ukraine und dessen Bedeutung für die Metropolregion Berlin-Brandenburg.
Berarung für Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen
Seit diesem Monat besteht ein Angebot des Vereins "MINA – Leben in Vielfalt e.V." für Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen. Mehr dazu finden Sie in dem beigefügten und auf Russisch verfassten Flyer.
"Sicherheit bei neuen Freunden" - UNHCR berichtet zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine über privates Engagement für Kriegsflüchtlinge in Steglitz-Zehlendorf
Vor einem Jahr begann der Krieg gegen die Ukraine. Millionen Menschen wurden zu Flüchtlingen – und fanden Schutz und oft Freundschaft bei zuvor wildfremden Menschen. Auch bei zahlreichen Familien im Berliner Südwesten. Darüber berichtet UNHCR Deutschland, die deutsche Vertretung des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen, in einem heute veröffentlichtem Beitrag, der mit Unterstützung des Willkommensbündnisses Steglitz-Zehlendorf erstellt wurde.
Erzählt wird darin die Geschichte von Irina und ihrer Tochter Maria, 8, und ihrem Sohn Makar, 1, sowie ihrer Freundin Nadjeschda und deren Töchter Sofia, 7, und Katia, 2, die nach einer beschwerlichen Flucht Schutz bei einer liebenswürdigen Gastfamilie in Steglitz-Zehlendorf gefunden haben.
Die Geschichte mit dem Titel "Sicherheit bei neuen Freunden" kann unter dem Link: https://www.unhcr.org/dach/de/88161-sicherheit-bei-neuen-freunden.html aufgerufen werden.
Studie zu Lebenssituation und Zukunftspläne von ukrainischen Geflüchteten
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die größte Fluchtbewegung in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Seit Kriegsbeginn sind mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Erste repräsentative Erkenntnisse über deren Lebenssituation und Zukunftspläne ermöglicht die Studie „Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland, eine gemeinsame Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), des Forschungszentrums des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am DIW Berlin. Für diese Studie wurden 11.763 Geflüchtete aus der Ukraine in der Zeit zwischen August und Oktober 2022 befragt.
Die umfangreiche Studie zu den Themen Fluchtmotive und der Weg nach Deutschland, demografische und sozialstrukturelle Merkmale, Ankunft und Verbleib, Deutschkenntnisse und Sprachkursbesuch, der Weg in den deutschen Arbeitsmarkt, familiäre Situation, geflüchtete Kinder und Jugendliche, soziale Integration und Gesundheit kann hier eingesehen werden.
Studie zur Integration ukrainischer Geflüchteter
Über eine Million Ukrainer und Ukrainerinnen sind seit Beginn des Krieges nach Deutschland gekommen – für viele fast unbemerkt. Anders als 2015 und 2016 hat die Zuwanderung das Land nicht gespalten und konnte von Populistinnen und Populisten – zumindest bisher – nicht missbraucht werden. Der Prozess der Integration der geflüchteten Menschen aus der Ukraine ist eine ungewöhnliche und beeindruckende Erfolgsgeschichte. Eine aktuelle Studie des DIW Berlin, des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zeigt ein bemerkenswertes Bild mit Blick auf die ukrainischen Geflüchteten. Die vollständige Studie finden Sie unter diesem Link.
DRK bietet Sprachkurs für Senior:innen aus der Ukraine
Ab dem 1. Februar 2023 bietet der DRK Kreisverband Berlin Steglitz-Zehlendorf kostenlose Deutschkurse für Seniorinnen und Senioren, die aus der Ukraine nach Berlin geflüchtet sind. Weitere Informationen gibt es in dem als Anlage beigefügten Flyer. Anmeldungen werden ab sofort per E-Mail an info@drk-sz.de entgegengenommen.
Offene Sprechstunde bei Diakonischem Werk Steglitz-Zehlendorf
Ab sofort bietet die Ukraine-Hilfe des Diakonischen Werks Steglitz-Zehlendorf immer mittwochs offene Sprechstunden in seinem neuen Räumlichkeiten an der Albrechtstraße 82 in 12167 Berlin an. Mehr dazu in den als Anlagen beigefügten Flyern.
Beratung zum Thema Arbeitsrecht
Der Verein "Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg DGB/VHS e.V." hilft Geflüchteten Menschen aus der Ukraine bei Fragen zum Arbeitsrecht und bei der Durchsetzung ihrer Rechte.
Die Ansprache und Beratung ist auf Ukrainisch, Russisch und Englisch.
Kontakt: hidnapratsya@berlin.arbeitundleben.de, 030 513 01 92 87
Vielfältiges Beratungsangebot der Verbraucherzentrale - auch auf ukrainisch
von den Telefonie- und Internettarifen über den Geldtransfer von der und in die Ukraine bis hin zu den vielfältigen Beratungsangeboten in den einzelnen Bundesländern - auf der Seite des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen gibt es zahlreiche Tipps und Hinweise auch auf Ukrainisch.
Mehr dazu unter: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/kundenrechte/neu-in-deutschland-was-gefluechtete-aus-der-ukraine-beachten-sollten-71305 und https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/kundenrechte/informaciya-dlya-bizhenciv-z-ukraini-71506