Ukraine: Informationen über Geflüchtete bei uns und die Situation im Heimatland

Informationen zu Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 sind mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Der Mediendienst Integration hat dazu die wichtigsten Zahlen zusammengestellt.
Danach halten sich nach Angaben des Ausländerzentralregisters am Stichtag 31. Oktober in Deutschland 1.309.374 Flüchtlinge aus der Ukraine auf, davon 1.270.826 ukrainische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Von diesen haben
- 1.127.185 einen Aufenthaltstitel nach §24 AufenthG,
- 55.703 eine Fiktionsbescheinigung (d.h. es wurde noch nicht über den Antrag entschieden),
- 53.904 einen Antrag auf §24 AufenthG gestellt,
- 32.067 ein Schutzgesuch geäußert und
- 40.515 noch kein Schutzgesuch geäußert und keine Titelerteilung.
Mehr dazu unter: https://mediendienst-integration.de/fluechtlinge/ukrainische-fluechtlinge-in-deutschland/wie-viele-fluechtlinge-aus-der-ukraine-leben-in-deutschland/

Aktuelle Informationen aus den Briefing Notes des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vom 8. Dezember 2025
1. Bemühungen um Waffenstillstand
Nachdem die jüngsten Bemühungen um einen Waffenstillstand bisher noch zu keiner Einigung geführt haben, trifft sich Präsident Selenskyj Berichten zufolge am 08.12.25 u.a. mit Bundeskanzler Merz, Premierminister Starmer und Präsident Macron zu Gesprächen in London. Entscheidende, noch zu klärende Punkte seien Territorialfragen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Nach Angaben des US-Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg, vom 06.12.25 befinden sich die Friedensverhandlungen in der Endphase. Strittig seien insbesondere die Gebietsabtretungen in der Region Donezk und der Verbleib des Kernkraftwerks Saporischschja. Berichten zufolge plant die EU-Kommission mit russischen Vermögenwerten in Europa ein „Reparationsdarlehen“ an die Ukraine abzusichern. Dafür sollen demnach nicht nur die Bestände in Höhe von 185 Mrd. EUR genutzt werden, die bei der zentralen Wertpapierverwahrstelle Euroclear in Brüssel registriert sind, sondern alle russischen Vermögenswerte, die im Rahmen der Sanktionen gegen Russland eingefroren wurden. In den Jahren 2026 und 2027 sollen Berichten zufolge 90 Mrd. EUR an die Ukraine fließen, der Rest kann je nach Bedarf später folgen. Mehrere EU-Mitgliedstaaten, darunter insbesondere Belgien, äußerten sich kritisch gegenüber einem solchen Vorgehen.
2. Zivile Opfer
Dem Leiter der regionalen Militärverwaltung von Donezk, Wadym Filaschkin, zufolge sind vom 02.12. bis 06.12.25 in der Region Donezk neun Zivilpersonen durch russische Angriffe ums Leben gekommen. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine am 24.02.22 sind in der Region Donezk 3.754 Menschen getötet und 8.546 verletzt worden, so Filaschkin. In der Region Donezk befinden sich demnach weiterhin 14.200 Zivilpersonen in der aktiven Kampfzone. Medienberichten vom 04.12.25 zufolge ist bei russischen Angriffen in der Region Dnipropetrowsk ein Mensch zu Tode gekommen. Laut Oleksandr Prokudin, Leiter der regionalen Staatsverwaltung der Region Cherson, ist bei russischen Angriffen vom 03.12.25 ein Zivilist getötet worden. Nach Angaben des kommissarischen Gouverneurs der Region Dnipropetrowsk, Wladyslaw Hajwanenko, sind infolge russischer Angriffe vom 01.12.25 nach dem Einschlag einer ballistischen Rakete vom Typ „Iskander-M“ in der Stadt Dnipro vier Personen getötet und 40 weitere verletzt worden. Berichten zufolge ist infolge russischer Angriffe vom 01.12.25 in Kramatorsk, Kostjantyniwka und Lyman jeweils ein Zivilist getötet worden.
3. Kriegsgeschehen
Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vom 07.12.25 zufolge haben die russischen Streitkräfte in der vergangenen Woche mehr als 1.600 Kampfdrohnen, 1.200 Gleitbomben und rd. 70 Raketen gegen die Ukraine eingesetzt. Hauptziel der Angriffe sei die ukrainische Energie-Infrastruktur gewesen. Die russischen Streitkräfte haben Berichten zufolge im November 2025 ca. 505 km 2 ukrainischen Territoriums erobert. Dies würde zwar eine Beschleunigung gegenüber den 267 km2 eroberten Territoriums im Oktober 2025 darstellen, jedoch stünde Analysen zufolge kein entscheidender Durchbruch der russischen Streitkräfte bevor. Entgegen der Behauptung des russischen Präsidenten Putin, die ukrainische Stadt Pokrovsk vollständig eingenommen zu haben, sollen sich ukrainischen Angaben zufolge noch in einigen Randgebieten der Stadt ukrainische Soldaten befinden und die vollständige Einnahme der Stadt erfolgreich verhindern. Die Bindung ukrainischer Truppen in der Stadt Pokrovsk würde dazu führen, andere Frontabschnitte zu überdehnen, sodass es den russischen Truppen jüngst
beispielsweise in Hulajpole gelungen sei, vergleichsweise schnell große Territorien einzunehmen.
4. Energieinfrastruktur
Bei einem russischen Angriff in der Nacht zum 07.12.25 wurden nach Angaben der Militärverwaltung im Kreis Krementschuk in der zentralukrainischen Region Poltawa mehrere Unternehmen des Energiesektors mit Drohnen und Raketen attackiert, woraufhin in mehreren Orten in der Ukraine die Wärme- und Wasserversorgung ausgefallen sei. Nach russischen Angriffen vom 05.12.25 kam es dem ukrainischen Wiederaufbau-Minister Oleksij Kuleba zufolge in der Region Odessa infolge der Schäden dazu, dass kurzzeitig für 9.500 Menschen die Wärme- und für 34.000 Menschen die Wasserversorgung ausgefallen ist. Die Intensivierung der Angriffe auf die Energieinfrastruktur hat Medienberichten zufolge dazu geführt, dass Menschen in weiten Landesteilen tageweise bis zu 16 Stunden ohne Strom auskommen mussten. Die Lage nach den erneuten russischen Angriffen auf das Stromnetz der Ukraine ist laut Angaben des Vorstandsvorsitzenden von Ukrenerho, Witalyj Sajtschenko, vom 06.12.25 aktuell sehr schwierig, denn die Reparaturen würden mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Die bisherigen Strom-Abschaltungen würden anstatt der bisher praktizierten vier bis acht Stunden, nun zwölf bis 16 Stunden pro Tag andauern und die meisten Landesteile betreffen. Infolge der Strom-Abschaltungen würde es oft auch in den Wohnungen keine Wasserversorgung geben, weil Pumpen und andere für die Versorgung notwendige Infrastruktur ausfallen würden.
Quellen:
1. ZDF heute Liveblog, Aktuelles zum Krieg in der Ukraine, last update 08.12.2025; The Kyiv Independent, Kellogg claims Ukraine peace deal close, with Donetsk, Zaporizhzhia nuclear power plant key sticking points, last update 07.12.2025; Welt, „Der US-Sondergesandte Kellogg hat gesagt, dass es noch zwei Problemfelder gibt“, last update 07.12.2025; Deutschlandfunk, US-Sondergesandter Kellogg: Friedensverhandlungen auf der Zielgeraden – Zukunft des Donbass weiter offen, last update 07.12.2025; Ronald Reagan Presidential Foundation & Institute, Reagan National Defense Forum 2025, last update 06.12.2025; Handelsblatt, EU will auf das gesamte russische Vermögen zugreifen, last update 03.12.2025; Handelsblatt, Frankreich soll russische Vermögen vor EU-Zugriff geheim halten, last update 08.12.2025; Handelsblatt, Belgiens Angst vor dem langen Arm des Kremls, last update 05.12.2025.
2. Ukrinform, Region Donezk: Binnen eines Tages zwei Tote und fünf Verletzte, last update 08.12.2025; Ukrinform, Invasoren töten zwei und verletzten drei Einwohner in Region Donezk, last update 06.12.2025; Ukrinform, Russen töten drei und verletzen sechs Zivilisten in Region Donezk, last update 02.12.2025; Ukrinform, Russen greifen im Laufe des Tages drei Rayons in Region Dnipropetrowsk an, ein Toter, ein Verletzter, last update 04.12.2025; Ukrinform, Invasoren töten zwei und verletzten 13 Einwohner in Region Donezk, last update 04.12.2025; Ukrinform, In Region Cherson ein Zivilist getötet, drei verletzt, 32 Ortschaften beschossen, last update 03.12.2025; Bild, Putin feuert ballistische Rakete auf Großstadt, last update 01.12.2025.
3. Ukrinform, Russland startet innerhalb von einer Woche über 1.600 Drohnen, rund 1.200 Gleitbomben und rund 70 Raketen auf Ukraine – Selenskyj, last update 08.12.2025; The New York Times, Battlefield Picture Worsening for Ukraine as Trump Pushes Peace Plan, last update 06.12.2025; ZDFheute Nachrichten, Ukraine: Lage in Pokrowsk, Angriff auf Schattenflotte und Friedensverhandlungen, last update 04.12.2025; ZDF heute Liveblog, Aktuelles zum Krieg in der Ukraine, last update 08.12.2025.
4. Deutschlandfunk, Angriffe auf Energieinfrastruktur: Russland attackiert Ukraine weiter, last update 07.12.2025; tagesschau, Russische Angriffe auf Bahnhof und Energieversorgung, last update 06.12.2025; ORF, Nur wenige Stunden Strom pro Tag in Ukraine, last update 07.12.2025.

Aktuelle Informationen aus den Briefing Notes des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vom 1. Dezember 2025
1. Bemühungen um Waffenstillstand
Am 30.11.25 haben sich Medienberichten zufolge eine ukrainische und eine US-amerikanische Delegation in Florida zu abschließenden Verhandlungen über den am 20.11.25 vorgelegten US-amerikanisch-russischen Friedensplanentwurf getroffen, der seitens der Ukraine und der EU am 23.11.25 in Genf angepasst worden sei. Die ukrainische Delegation sei am 30.11.25 unter dem neuen Delegationsleiter Rustem Umerov, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, angereist, nachdem sich Präsident Selenskyj, der mit den Folgen eines der umfangreichsten Antikorruptionsverfahren der vergangenen Jahre zu kämpfen habe, am Freitag von seinem Chefunterhändler und Stabschef Andrij Jermak getrennt hätte. Der in Florida abschließend angepasste Friedensplanentwurf soll am 02.12.25 durch den US-Sondergesandten Steve Witkoff und Jared Kushner Präsident Putin unterbreitet werden.
Medienberichten zufolge soll der Friedensplanentwurf neben einer Reihe von Zugeständnissen der Ukraine auch Gebietsabtretungen stark befestigter Verteidigungslinien noch nicht unter russischer Kontrolle stehender ukrainischer Gebiete beinhalten. Andrij Jermak sei mit dem sogenannten „Minditsch-Gate“ in Verbindung gebracht worden. In seiner Funktion als Chefunterhändler der Ukraine habe Jermak nach den Verhandlungen in Genf vom 23.11.25, am 27.11.25 noch bekräftigt, dass die Ukraine keinen Friedensplan unterschreiben werde, der Gebietsabtretungen beinhalte.
Am 28.11.25 soll Medienberichten zufolge Präsident Victor Orban zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau angereist sein, wo er u.a. erneut für die Ausrichtung eines „Friedensgipfels“ in Ungarn geworben hat, nachdem ein bereits geplanter Gipfel Medienberichten vom 22.10.25 zufolge von US-Präsident Trump abgesagt wurde. Bundesaußenminister Wadephul sprach Medienberichten zufolge davon, dass eine „entscheidende Woche“ bevorsteht. Unterschiedliche Beobachter stellten einerseits aufgrund des Vertrauensverlusts von Präsident Selenskyj durch den Korruptionsskandal seine Befugnis, Gebietsabtretungen zuzustimmen, infrage. Andererseits bezweifelten Beobachter, dass Präsident Putin auf Gebietsabtretungen westlicher Regionen des Donbass, die formell als eigenes Territorium in die russische Verfassung aufgenommen wurden, jedoch unter ukrainischer Kontrolle stehen, verzichten würde.
2. Zivile Opfer
Bei russischen Luftangriffen am 29.11.25 starben Medienberichten zufolge zwei Menschen in Lyman und eine Person in Wyschhorod. Bei russischen Luftangriffen auf Kyjiw vom 28.11.25 starben Medienberichten zufolge zwei Personen. Bei russischen Luftangriffen vom 28.11.25 auf die Rayons Nikopol und Synelnykowe in der Region Dnipropetrowsk kam es laut Berichten zu zwei Toten. Bei russischen Luftangriffen vom 26.11.25 sei es zu einem Toten in der Region Sumy gekommen. In der Region Cherson kam es infolge russischer Luftangriffe am 25.11.25 Berichten zufolge zu einem zivilen Todesopfer. Bei Angriffen vom 24.11.25 kam es laut Angaben in der Region Donezk zu einem und in der Region Cherson zu drei Todesopfern. Am 23.11.25 sei es nach russischen Angriffen in der Stadt Charkiw zu vier Todesopfern gekommen.
3. Kriegsgeschehen
Die Ukraine dehnte Berichten zufolge ihre Angriffe auf die russische Öltanker-Flotte aus und zerstörte/beschädigte mithilfe von Marinedrohnen am 28.11.25 zwei Öltanker der russischen „Schattenflotte“ vor der türkischen Schwarzmeerküste und am 30.11.25 vor der senegalesischen Küste. Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vom 30.11.25 zufolge hat Russland die Ukraine in der vergangenen Woche mit 1.400 Kampfdrohnen, 1.100 gelenkten Flugbomben und 66 Raketen angegriffen. Medienberichten zufolge hatten ukrainische Gegenangriffe die Initiative der russischen Streitkräfte nicht beenden können, sodass die russischen Streitkräfte weiterhin u.a. in Pokrovsk und im Gebiet Kostyantynivka-Druzhkivka vorrücken konnten.
4. Energieinfrastruktur
Bei einem russischen Angriff in der Nacht zum 28.11.25 wurde nach ukrainischen Angaben Energieinfrastruktur zerstört, was nach Angaben des ukrainischen Energieministeriums dazu führte, dass in der Hauptstadt Kyjiw und fünf weiteren Regionen mehr als 600.000 Menschen kurzzeitig von der Stromzufuhr abgeschnitten wurden. Medienberichten zufolge fehlt es in vielen ukrainischen Provinzen mindestens zehn Stunden am Tag an Elektrizität. Am schwersten sei die Region Poltawa betroffen, wo es zwischen dem 10.11. und 16.11.25 zu durchschnittlich 13 stromlosen Stunden pro Tag gekommen sei. Die vergleichsweise wenigsten Ausfälle gäbe es in der Hauptstadt Kyjiw, wo es im gleichen Zeitraum zu durchschnittlichen Stromausfällen von fast acht Stunden pro Tag gekommen sei. Insgesamt würden sich seit Winterbeginn die russischen Angriffe zunehmend auf die ukrainische Energieinfrastruktur konzentrieren. Im Vergleichszeitraum vom 27.10 bis zum 02.11.25 hätten die Stromausfälle sowohl in der Region Poltawa als auch in der Hauptstadt Kyjiw durchschnittlich nur drei Stunden am Tag betragen.
Quellen:
1. The New York Times, Top Trump Aides to Meet With Ukrainians in Florida on Sunday, last update 29.11.2025; Welt, Die Sorge der Ukrainer darüber, was Witkoff diesmal mit Moskau aushandelt, last update 01.12.2025; Politico, Zelenskyy’s ex-right-Hand man vows to fight on frontline after ouster in corruption scandal, last update 29.11.2025; UNN, Yermak: Zelenskyy will not sign any document on renouncing territories as long as he is President of Ukraine, 27.11.2025; DW, Ukraine: Der Fall Jermak und die Folgen für den Friedensplan, last update 29.11.2025; Die Zeit, Antikorruptionsermittler durchsuchen Büro von Selenskyjs Stabschef , last update 28.11.2025; Der Standard, Selenskyj verliert vor heiklen Friedensverhandlungen seinen mächtigsten Vertrauten, last update 30.11.2025; Neue Zürcher Zeitung, Orban in Moskau: Ungarns Regierungschef hofft weiter auf einen «Friedensgipfel» in Budapest, last update 29.11.2025; taz, Viktor Orbán in Moskau, last update 28.11.2025. Wahlkampf auf Russisch, last update 28.11.2025; Tagesschau, Trumps erneute Kehrtwende - Aufatmen in Europa, last update 22.10.2025; ZDFheute, Lange: Korruptionsaffäre "hat Selenskyj geschadet", last update 29.11.2025; Meduza, Why hasn’t the biggest corruption scandal of Zelensky’s presidency forced him into political or diplomatic concessions?, last update 26.11.2025; The Wall Street Journal, For a Weakened Zelensky, Yielding to Trump Is Riskier Than Defiance, last update 23.11.2025; Spiegel, Putin knüpft Waffenruhe an ukrainischen Rückzug – Kyjiw lehnt Forderung strikt ab, last update 28.11.2025, tagesschau, Putin bleibt bei seinen Bedingungen - und droht, last update 27.11.2025.
2. Ukrinform, Region Donezk: Binnen eines Tages zwei Tote und fünf Verletzte, last update 30.11.2025; Ukrinform, In Wyschhorod durch Drohnenangriff eine Todesopfer, unter 11 Verletzten ein Kind, last update 30.11.2025; Ukrinform, Kombinierter Angriff auf Kyjiw: Zwei Tote, Zahl der Verletzten steigt auf 29, last update 29.11.2025; Ukrinform, Russen greifen die Region Dnipropetrowsk mit Gleitbomben und Drohnen an- es gibt Tote und Verletzte, last update 28.11.2025; Ukrinform, Russen greifen massiv Region Sumy an: Ein Toter, ein Verletzter, last update 27.11.2025; Ukrinform, Russische Drohne greift ein Verwaltungsgebäude in der Region Cherson an- eine Frau stirbt, last update 25.11.2025; Ukrinform, Russen töten einen Zivilisten in Region Donezk, last update 25.11.2025; Ukrinform, In Region Cherson drei Zivilisten getötet, fünf verletzt, darunter ein Kind, Ortschaften beschossen, last update 25.11.2025; Ukrinform, Charkiw unter Drohnenangriff: Vier Tote, 13 Verletzte, last update 25.11.2025.
3. Forbes, Ukraine Hit Russian Shadow Fleet Tankers, Undermining Moscow’s Sanctions-Evasion Fleet, last update 30.11.2025; The Kyiv Independent, 'Successful' Ukrainian naval drone strike disables 2 Russian shadow fleet tankers, source says, last update 29.11.2025; Enovosty, Новий удар по тіньовому флоту РФ: танкер Mersin атакували біля берегів Сенегалу [Another blow to Russia's shadow fleet: the tanker Mersin was attacked off the coast of Senegal], last update 30.11.2025; Ukrinform, Russland startet innerhalb von einer Woche 66 Raketen, rund 1.400 Drohnen und 1.100 Gleitbomben auf Ukraine – Selenskyj, last update 30.11.2025.
4.Die Zeit, Ukraine meldet russischen Großangriff in der Nacht, last update 29.11.2025; Der Spiegel, Wo Russlands Angriffe den Strom in der Ukraine verknappen, last update 01.12.2025.

Aktuelle Informationen aus den Briefing Notes des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vom 24. November 2025
1. Bemühungen um Waffenstillstand
Das ukrainische Präsidialamt bestätigte am 20.11.25 nach übereinstimmenden Medienberichten den Erhalt eines US-amerikanisch-russischen Friedensplanentwurfs. Es handele sich um einen unter Leitung der beiden Sonderbeauftragten Steve Witkoff und Kirill Dmitrijew ausgearbeiteten 28-Punkte-Plan. Präsident Selenskyj habe nach Bekanntwerden des Papiers baldige Gespräche mit US-Präsident Trump angekündigt. Kernpunkte des Entwurfs, der laut Berichterstattung vor allem die Russische Föderation (RF) begünstige, wurden bei einem Treffen von Vertretern der Ukraine, der USA, europäischer Staaten und der EU-Kommission am 23.11.25 in Genf angepasst. Aus dem Weißen Haus sei daraufhin verlautbart worden, dass die Ukraine mit der gemeinsam überarbeiteten Version des Friedensplans zufrieden sei und die wichtigsten Interessen des Landes darin widergespiegelt sehe. Die ursprüngliche Frist für die Ukraine zur Zustimmung zum US-Friedensplan von Donnerstag, den 27.11.25 wurde von US-Außenminister Marco Rubio unterdessen aufgeweicht. Zwar wünsche er sich einen Abschluss bis Donnerstag, angesichts des Sterbens in der Ukraine sei der genaue Zeitpunkt aber nachrangig.
2. Zivile Opfer
Bei russischen Luftangriffen am 17.11.25 starben Medienberichten zufolge drei Menschen in der Frontstadt Balaklija (Region Charkiw) sowie zwei Personen in der Region Dnipropetrowsk. Laut Gouverneursangaben vom 18.11.25 wurde in der Region Charkiw eine Person durch einen russischen Raketenangriff getötet. Bei einem russischen Drohnen- und Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Ternopil in der Nacht zum 20.11.25 sind nach Medienangaben mindestens 33 Menschen getötet worden. Nach Gouverneursangaben starben am 20.11.25 fünf Personen bei einem russischen Angriff auf die Stadt Saporischschja. Bei russischen Angriffen vom 21.11.25 sind Behördenangaben zufolge in der Region Donezk ein Mensch und in der Region Dnipropetrowsk zwei Menschen getötet worden. Bei russischen Angriffen am 22.11.25 sind Behördenangaben zufolge in den Regionen Donezk und Cherson acht Zivilpersonen getötet worden. Bei einem russischen Drohnenangriff am 23.11.25 auf die ukrainische Stadt Charkiw sind Behördenangaben zufolge vier Menschen getötet worden.
3. Kriegsgeschehen
Russische Streitkräfte rückten in der Nähe von Lyman, Pokrovsk, im Gebiet Kostyantynivka-Druzhkivka und im westlichen Teil des Gebiets Saporischschja vor. Auch in der umkämpften Stadt Pokrovsk rücken die russischen Streitkräfte weiter vor, um den Kessel Pokrovsk-Myrnohrad zu schließen. Ukrainische Gegenangriffe vermochten es nicht, die Initiative der russischen Streitkräfte zu beenden, erschweren die Einnahme der Stadt Pokrovsk allerdings.
4. Energieinfrastruktur
Bei einem ukrainischen Angriff in der Nacht zum 18.11.25 wurden nach Angaben der russischen Besatzungsbehörden die Wärmekraftwerke Sujiwska und Starobeschewe in der Region Donezk beschädigt. Beide Kraftwerke seien vorübergehend abgeschaltet worden, um Reparaturarbeiten zur Wiederherstellung der Stromversorgung für mehrere Ortschaften zu ermöglichen. Eine ukrainische Stellungnahme habe zunächst nicht
vorgelegen. Bei russischen Angriffen in der Nacht zum 20.11.25 wurde laut Behördenangaben die Energieinfrastruktur in sieben ukrainischen Regionen getroffen. Im ganzen Land seien Strombeschränkungen verhängt worden. Bei russischen Angriffen in der Nacht zum 23.11.25 auf die Region Odessa ist laut dem ukrainischen Staatskatastrophenschutzdienst eine Energieanlage in der Stadt Odessa beschädigt worden.
Quellen:
1. The Guardian, Ukraine war briefing: Buildings engulfed in flames as Russian air attack on Zaporizhzhia kills five, last update 21.11.2025; RFE/RL, Zelenskyy Ready For 'Constructive, Honest, And Prompt' Work With Trump On Peace Plan, last update 20.11.2025; Tagesschau, "Die Ukrainer und Europäer müssen an Bord sein", last update 20.11.2025; Tagesschau, Selenskyj zu Gespräch über US-Plan bereit, last update 20.11.2025; Tagesschau, Das steht in Trumps Plan für die Ukraine, last update 21.11.2025; Tagesschau, Viele Zugeständnisse - und nur vage Garantien, last update 21.11.2025; Welt, USA und Ukraine einigen sich auf neue Version des Friedensplans – Rubio weicht Frist auf, last update 24.11.2025; n-tv, Insider: Selenskyj könnte in den nächsten Tagen nach Washington reisen, last update 24.11.2025; Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wadephul sieht Verhandlungen in Genf als Erfolg für die Europäer, last update 24.11.2025; Süddeutsche Zeitung, Verhandlungen in Genf – USA ändern Ukraine-Plan, last update 23.11.2025.
2. The Guardian, Ukraine war briefing: Kyiv to buy 100 Rafale warplanes, drones and air defence systems from France, last update 18.11.2025; The Guardian, Ukraine war briefing: Rescuers comb through rubble after Russian attack kills at least 26, last update
20.11.2025; The Guardian, Ukraine war briefing: Buildings engulfed in flames as Russian air attack on Zaporizhzhia kills five, last update 21.11.2025; RFE/RL, At Least 26 Killed In Russian Missile Strike On Ukraine's Ternopil, last update 19.11.2025; The Kyiv Independent, 16 people still missing in Ternopil after devastating Russian missile strike, 28 already confirmed dead, last update 20.11.2025; The Kyiv Independent, Russian overnight attack on Zaporizhzhia kills 5, injures 8, last update 21.11.2025; ZDFheute, Aktuelles zum Krieg in der Ukraine, last update 24.11.2025; Ukrinform, Krieg, last update 24.11.2025.
3. ISW, Russian Offensive Campaign Assessment, November 23, 2025, last update 23.11.2025.
4. The Guardian, Ukraine war briefing: Kyiv to buy 100 Rafale warplanes, drones and air defence systems from France, last update 18.11.2025; The Guardian, Ukraine war briefing: Rescuers comb through rubble after Russian attack kills at least 26, last update 20.11.2025; Ukrinform, Russland greift Region Odessa mit Drohnen an, Energieanlagen beschädigt, last update 23.11.2025Ukrinform, Russland greift Region Odessa mit Drohnen an, Energieanlagen beschädigt, last update 23.11.2025.

Wichtig für Drittstaatsangehörige aus der Ukraine: Der aktuelle Aufenhaltstatus endet am 4. März 2025
Am 4. März 2025 ändert sich der Status der bei uns lebenden Drittstaatsangehörigen aus der Ukraine, deren Aufenthaltsrecht nach § 24 AufenthG per Durchführungsbeschluss des Rates der Europäischen Union vom 25. Juni 2024 (https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:L_202401836) geregelt ist.
Über die Folgen für die Betroffenen informiert die im westfälischen Münster ansässige Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e. V. (GGUA) in einer umfangreichen Hilfestellung: https://www.einwanderer.net/fileadmin/downloads/tabellen_und_uebersichten/Drittstaatsangehoerige_Ukraine_2025.pdf
Ergänzend dazu verweist das Jobcenter auf diese Regelungnen:
1. Beim Einsatz von Förderleistungen kann bei Geflüchteten aus der Ukraine von einer positiven Prognose ohne weitere Prüfung des Aufenthaltstitels zumindest bis zum 4.März 2026 ausgegangen werden.
2. Die Befristung des Aufenthaltstitels schließt auch eine über das Ende des befristeten Aufenthaltstitels hinausgehende Förderung einer längerfristigen Maßnahme nicht grundsätzlich aus. Dabei sind folgende Voraussetzungen zu beachten:
Die Entscheidung über eine sinnvolle und notwendige Förderung ist unter Beachtung von § 3 Absatz 3 SGB II bzw. § 7 SGB III (Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit) zu treffen und vom konkreten Einzelfall abhängig.
Läuft die Geltungsdauer während des vorgesehenen Förderzeitraums oder der Nachbeschäftigungszeit (EGZ) aus, ist im Rahmen des Untersuchungsgrundsatzes (§ 20 Abs. 2 SGB X) zu prüfen, ob nach Ablauf eines befristeten Aufenthaltsrechts die Möglichkeit einer Verlängerung des Aufenthalts besteht; beispielsweise auf der Grundlage eines Aufenthaltstitels zur Berufsausbildung oder zur Anerkennung eines ausländischen Berufsabschlusses.
Grundsätzlich ist ein Wechsel in andere Aufenthaltstitel, insbesondere zu Erwerbs- oder Bildungszwecken zulässig. Im Falle des Arbeitsplatzverlustes ist eine Rückkehr in eine Aufenthaltserlaubnis nach § 24 Absatz 1 AufenthG weiterhin möglich, solange die Richtlinie 2001/55/EG zum vorübergehenden Schutz Anwendung findet und die betreffende Person zum Kreis der Anspruchsberechtigten gehört.
Die Befristung der Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG ist rechtlich gleichzusetzen mit der Befristung jeglicher anderer Aufenthaltserlaubnisse (siehe Anhang: BMI-Länderschreiben vom 8. Oktober 2024).
3. Neues Verfahren zur Vereinbarung von Terminen beim Landesamt für Einwanderung (LEA)
Das Landesamt für Einwanderung hat das Verfahren zur Vergabe der Termine grundlegend geändert. Die bisherige Online-Terminvereinbarung wurde dauerhaft außer Betrieb genommen. Die Terminvergabe erfolgt über den Online-Antrag oder mittels Kontaktformular.
Das Landesamt für Einwanderung stellt den Großteil der Dienstleistungen auf digitale Anträge um. Für erste Dienstleistungen (wie zum Beispiel für Verpflichtungserklärungen, den Aufenthaltstitel Blaue Karte EU oder Aufenthaltserlaubnisse zur Ausbildung) werden die Termine nach Prüfung der online eingereichten Dokumente direkt von den zuständigen Referaten an die Antragsteller vergeben.
Wenn für die benötigte Dienstleistung noch kein Online-Antrag zur Verfügung steht, können Termine bei den zuständigen Referaten mittels Kontaktformular vereinbart werden. In Notfällen kann das Kontaktformular des zuständigen Referats genutzt werden.
Die Informationen zur Terminvergabe beim Landesamt für Einwanderung sind unter folgenden Link hinterlegt: https://www.berlin.de/einwanderung/termine/termin-vereinbaren

Wikipedia über die Ukraine
Informationen über die Ukraine in Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine

